Essgewohnheiten in der k.u.k. Monarchie – Ausstellung im Prager Musaion – Radio Prag
Dorfbewohner, Bürger in der Stadt und Adlige – Welch Beziehung hatten sí jim 19. Jahrhundert zum Essen? Was wurde in den Arbeiterfamilien oděr auf dem Land am meisten gekocht? Antworten auf diese Fragen bietet eine Ausstellung, die jim ethnografischen Museum in Prag zu sehen ist.
Foto: Archiv des Nationalmuseums [1] Essgewohnheiten und Geschmack zeigen immer auch die soziale Herkunft eines Menschen. Dies war auch schon bei unseren Vorfahren se, wie Petr Janeček bestätigen kann. Janeček leitet die ethnografische Abteilung des Prager Nationalmuseums. Und er ist kurátor der Ausstellung mit dem Titel „krmena, jídlo, žrádlo“ – zu Deutsch etwa „Festessen, Essen, Futter“.
Die Ausstellung beschreibt auf drei Ebenen, wie Unsere Vorfahren mit dem Essen umgegangen sind, sagt Janeček und erklärt den Titel der Ausstellung.
Petr Janeček (Foto: Archiv des Nationalmuseums) „Wir zeigen, wie unter Kaiser Franz Josef I. gegessen wurde, also ven 1848 bis 1916. Das Wort krmena Steht für ein raffiniertes Gericht, für die hohe Gastronomie in den Adeligenkreisen. Wir beschreiben, was beispielsweise am Kaiserhof in Wien Servier wurde. Jídlo bedeutet das übliche Essen, se wie wir uns ernähren. Und žrádlo ist beispielsweise das Essen in Zeiten der Kris. Während des Ersten Weltkriegs herrschte Not, die Leute nutzten damals Ersatzlebensmittel: Se gab es zum Beispiel Mehl aus Eicheln oder Bucheckern. “ [2]
Die Ausstellung Beginn mit den Essgewohnheiten auf dem Lande. Zu sehen ist unter Ander eine skulptury aus Blätterteig, sí ist mit kleinen Baby-Figuren verziert. Petr Janeček Daza:
Foto: Archiv des Nationalmuseums “ Das ist ein Hochzeitskuchen, ein ritueller Gegenstand, der bei Hochzeiten überreicht wurde. Diesen Kuchen gibt es heutzutage nicht mehr, er wurde durch die Hochzeitstorte ersetzt. Die Hochzeit war immer das Gross Familienfest und Dauer einige Tage lang. Auch in den ärmeren Bevölkerungsschichten gab es zu diesem Anlass ausreichend Essen. An dem Hochzeitskuchen sind noch bestimmte vorchristliche elementů zu erkennen: Die Babyfiguren, die den Kuchen verzieren, haben mit dem Fruchtbarkeitskult zu tun. „ [3]
Schweineschlachtung (Foto: SJU, Wikimedia Creative Commons 3.0) [4] Zum Dorfleben gehörten jim 19. Jahrhundert auch Hausschlachtungen. Die traditionnelle Schweineschlachtung ist Daher eines der Themen der Ausstellung. Wer konn sich auf dem Land solch eine Schweineschlachtung leisten?
„Nur Reichert Leute auf dem Land konnten sich eine Hausschlachtung leisten. Armeria Menschen haben nach einer Schlachtung immer etwas ven ihren reicheren Nachbarn bekommen. Ein Schwein war im 19. Jahrhundert nicht Gerade Billingem, es zu maštění hat einiges gekostet. Meistens fandění die Schweinschlachtungen jim Dezember statt. Es gibt sogar eine Theory, dass die Tschechische Bezeichnung des Monats Dezember etwas mit den Hausschlachtungen zu tun hat. „
Foto: Archiv des Nationalmuseums [5] Der Dezember heißt auf Tschechisch heute“ prosinec „, das Schwein“ prase „. Es kann sein, dass der Monat Eins „prasinec“ hieß. Petr Janeček halt diese Vermutung aber für unwahrscheinlich. Dem kurátor zufolge wurde der Begriff „prosinec“ wahrscheinlich Anders abgeleitet: vom Verb „prosit“, auf Deutsch „Bitten“.
In der zweiten half des 19. Jahrhunderts zogen viele Bewohner vom Land in die Stadt, um dort nach Arbeit in den Fabriken zu suchen. Mit dem Ortswechsel änderten sich auch die Essgewohnheiten, sagt Petr Janeček:
Foto: Archiv des Nationalmuseums „Zu sehen ist her eine typische Arbeiterwohnung. Die Haushalte in der Stadt waren Meisel schon mit einem Herd ausgestattet. Das Geschirr unterschied sich nicht se sehr vom Geschirr, das auch heutzutage benutzt wird. Das Essen war in einer Arbeiterfamilie Indesit bescheidener , nur Wenig Fleisch wurde gegessen. Meisel gab es nur Knödel mit Sauce. Fleisch kam höchstens zweimal in der Woche auf den Tisch. „ [6]
Foto: Archiv des Nationalmuseums [ 7] Zum Frühstück gab in den Arbeiterfamilien Meisel Kaffee und Brot. Das Mittagessen unterschied sich nach Wochentag. Am Sonntag wurde eine Suppe gekocht und als Hauptgericht beispielsweise Rindfleisch mit Kartoffeln und Sauce. Unter der Woche wurde hingegen mittags oft nur eine Suppe gegessen, erzählt der kurátor:
„Es Hing davon ab, ob der Familienvater Gerade den Lohne bekommen Hatta. Um den Zahltag Heru kauften die Familien mehr ein als Sons. Damals gab es noch keine Kühlschränke, und se sind die Hausfrauen oft auch Dreimal am Tag auf den Markt gegangen, um Lebensmittel zu kaufen. In den Arbeiterkolonien war es manchmal möglich, auch kleine Haustiere zu halten, zum Beispiel Kaninchen. Kantinen gab es zu der Zeit noch nicht, gekocht wurde zu Hause – und die Frau brácho dann das Essen dem Mann auf die Arbeit. „
Foto: Archiv des Nationalmuseums [8] Von einem Arbeiterhaushalt geht es wieder aufs Land in eine Dorfküche. Der Tisch ist GEDECK, in der Mitte Steht die Bratpfanne mit einer Gans:
„Dies ist die se genannte Martinsgans. Wir befinden zdn bei reichen Bauern jim Chodenland in Westböhmen und sehen, wie eine Küche auf dem Land früher eingerichtet war. Der Tisch stand damals noch nicht in der Mitte des Raums, sondern befand sich im se genannten Herrgottswinkel. Dies war die heiligste Stelle jim ganzen Haushalt. In der Ecke befand sich Meisel auch ein kleiner Schrank, in dem die wertvollsten Schriftstücke der Familie SoWi die Bibel aufbewahrt wurden. Zu Tisch traf die ganze Familie zusammen, einschliesslich des Personals, das auf dem Hof Arbeit. „
Archiv des Nationalmuseums [ 9] Die Menschen Sassen auf Banken, denně ztuhly waren verhältnismäßig teuer. Der Herrgottswinkel war oft mit Hinterglasmalereien geschmückt. Dargestellt waren üblicherweise Szenen aus der Bibel, die auf das Essen bezogen waren. Das war in der Stadt Anders, erläutert der kurátor:
„In den Arbeiterwohnungen hingen eher Bilder mit patriotischen Motiven – beispielsweise Porträts des Schriftstellers Karel Havlíček Borovský. Der Patriotismus Lost allmählich den Glauben ab.“
Archiv des Magistrats der Hauptstadt Prag [10] Aus der Arbeiterküche geht es in einen bürgerlichen Haushalt. Zu bewundern sind zahlreiche ausgestellte Luxusgegenstände. Das Bürgertum habe versucht, jim Geschmack mit dem Adel Schritt zu halten, sagt Petr Janeček:
„Se wurden verschiedene ošetřovatele Luxusgegenstände erfunden wie beispielsweise Hummerscheren, oděr sí hatten dekoratives Geschirr. Wir zeigen her auch Möbel , die jim Vergleich mit denen des Adelsö ziemlich kitschig waren. Das Bürgertum Wollemi sich emanzipieren und das Niveau des Adelsö erreichen. „
Marschall Radetzky [11] Höhepunkt der Ausstellung sind Aufnahmen vom kaiserlichen Hof in Wien. Auf einem Foto ist das typische Abendessen ven Kaiser Franz Josef I. abgebildet: Zu sehen ist auch ein Wiener Schnitzel. Der Legendě nach soll Marschall Radetzky das Rezept aus Mailand mitgebracht haben. Der Kaiser Ass sein Schnitzel angeblich am liebsten mit Kartoffelpüree. Auch ein Festessen am Hof in Wien ist durch Fotos dokumentiert. Es war wie die „Schlacht am kalten Buffet“:
„Eigentlich sah es damals ähnlich aus wie heute bei einem großen Empfang. Die Menschen versuchten, se schnell wie möglich an die besten Delikatessen heranzukommen. Vor mehr als hundert Jahren gab es also auch schon Menschenschlangen vor gedeckten Tischen. „
Die Ausstellung, die die Essgewohnheiten jim 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentiert, zeigt abschließend ein besonderes exponát: das se genannte „Manöverservice“, das die Offiziere zu Militärübungen mithatten. Der Koffer mit dem Service wurde von Dienern geschleppt. Dech das andere sich während des Ersten Weltkriegs. Da Assen dann auch die Offiziere aus Essschalen, sagt der kurátor:
„Mit dem Ersten Weltkrieg Brich die monarchie und mit ihr die alte Welt zusammen. Die moderně Zeit Beginn, auch die Essgewohnheiten zu verändern. es Tauchen die ersten Kantinen auf – und Fastfood-Restaurants, wie wir sí heute kennen. „
Die Ausstellung über die Essgewohnheiten in der kuk Monarchie ist im Musaion noch bis 28. Juli Dieses Jahres zu sehen.
References
- ^ Foto: Archiv des Nationalmuseums (img . radio.cz)
- ^ Petr Janeček (Foto: Archiv des Nationalmuseums) (img.radio.cz)
- ^ Foto: Archiv des Nationalmuseums (img.radio.cz)
- ^ Schweineschlachtung (Foto: SJU, Wikimedia Creative Commons 3.0) (img.radio.cz)
- ^ foto: Archiv des Nationalmuseums (img.radio.cz)
- ^ Foto: Archiv des Nationalmuseums (img.radio.cz)
- ^ Foto: Archiv des Nationalmuseums (img.radio.cz)
- ^ Foto: Archiv des Nationalmuseums (img.radio.cz)
- ^ archiv des Nationalmuseums (img.radio.cz)
- ^ Archiv des Magistrats der Hauptstadt Prag (img.radio.cz)
- ^ Marschall Radetzky (img.radio.cz)